Haftungsausschluss Impressum

Erst- oder Zweitschlag?

Aktuell
--Fuck the EU
----Antikommunist
----Asylrecht
----Ausweitung
----Dschihadis
----Energie
----Erstschlag
----Focuseinengung
----Friedensordnung
----Gasblasen
----Idiotenschauspiel
----Judenstaat
----Krieg
----Kriegsspiele
----Kriegstreiber
----Leseschwäche
----Massenvernichtung
----Nachrichtendienste
----Nato
----Talkshowstand
----Schauspiel
----Systeme
----Terror
----Unterclown
----Untergang
----Wahnsinn
----Weltrevolution

Vorspiel: Der Unterschied zwischen Taktik und Strategie I

US-Enddarmbewohner, die nach mehr taktischen US-Nuklearwaffen für Osteuropa schreien, ist nicht ganz klar, wie diese Taktik aussieht. Sowohl Amerikaner als auch Russen kennen den Unterschied zwischen Kiew, Donezk, Lugansk, Riga, Minsk, Warschau, Berlin ... und Moskau, Leningrad, Washington, New York ... ganz genau. Amerikaner und Russen waren sich bisher immer einig, ihre Kriege niemals auf dem Gebiet des jeweils anderen, sondern stets auf dem Boden ihrer "Verbündeten" zu führen.

Im Klartext: US-Atomwaffen in Osteuropa fliegen maximal bis in die Ukraine. Und das auch nur, wenn sie Mitglied der Nato wäre. Sobald ein Krieg den Boden der "Verbündeten" verläßt, besteht die Gefahr, daß global die Lichter ausgehen. Von rationalen Partnern eher nicht zu erwarten, aber wer ist schon rational.

Geographie und Mathematik für Hirntote

Ein in Büchel (Eifel) stationierter taktischer Jagdbomber mit einer Reichweite von ca. 1400 km kommt damit bis? Richtig, in einer Einwegmission bis Minsk. Dort könnte er zwei Wasserstoffbomben mit einer Sprengkraft von maximal 400 kT abliefern. Ansonsten liegen die potentiellen Ziele Reichweite-bedingt vor allem in den baltischen Staaten, Polen, Ungarn usw., also weit weg von Rußland.

Will der Pilot wieder zurückkommen, kann er maximal wie weit in feindliches Gebiet eindringen? Richtig, ca. 1400 km / 2 = maximal ca. 700 km. Tschüß Polen. Selbst eine Luftbetankung hilft wenig, denn das Tankflugzeug kann wohl kaum in der Nähe der Kontaktlinie warten (falls in so einen Konfliktfall überhaupt möglich/planbar).

Die "belgischen", "italienischen" oder noch schöner, "spanischen" Atomwaffen lassen die USA von ihren "Verbündeten" zum Einsatz bringen, wenn "der Russe" wo steht? Die Türken mit der größten geographischen Nähe sind die einzigen nuklearen "Teilhaber", die neben der Ukraine und Kasachstan theoretisch auch die südlichsten Zipfel Rußlands erreichen könnten, sollten die USA es autorisieren. Aber ohne die USA kein Zugriff und selbst wenn man das US-Wachpersonal ausschaltet: Ohne die USA keine Zündcodes.

Selbst dem dümmsten Talkshow-Strategen müßte allein aufgrund der Stationierungs-Standorte und der Reichweite klar sein, wie die US-Strategie aussieht. Kleiner Zusatztipp: Es gab bereits über 500 atmosphärische Kernwaffentests, und auch von 500 weiteren Atombomben verteilt auf Europa geht die Welt nicht unter. Anders sieht es aus, wenn Amerikaner und Russen meinen, sie müßten auf dem Gebiet des jeweils anderen einen Atomkrieg weiter führen und die eingesetzte Sprengkraft um Zehnerpotenzen steigern.

Volksverräter neu definiert

Mit dem Begriff Volksverräter muß man in der BRD natürlich vorsichtig sein. Volksverräter ist nicht, wer bolschewistischer Untermensch oder Jude ist. So war auch mal die Reihenfolge bei der Priorität der Eliminierung.

Worüber Talkshow-Strategen nicht so gerne reden: Hirntote Enddarmbewohner hatten sich im Kalten Krieg sogar dazu animieren lassen, der Stationierung von US-Atomminen auf dem eigenen Gebiet zuzusehen, denn die Strategie findet ohne die jeweiligen Enddarmbewohner in Moskau oder Washington statt.

Unsere mit US-Thinktanks vernetzten Talkshow-Ventilatoren dürfen über Strategie phantasieren wie sie Lust haben, für Strategie sind allein Amerikaner und Russen zuständig. Den Unterschied zwischen Strategie und Taktik verstanden haben zB. die nordkoreanischen Machthaber. Die waren zwar nie Demokraten, kennen aber den Unterschied zwischen denen, die den Einsatz fremder Atomwaffen auf dem eigenen Gebiet oder dem Gebiet ihrer Landleute/Nachbarn planen, und denen, die eine echte Strategie haben.

Die Amerikaner mögen Enddarmbewohnern, die die Stationierung taktischer Atomwaffen an der Nato-Ostgrenze fordern, gerne (be)fördern, aber daß die USA ihre Nuklearstrategie "für" Europa aufgrund von Leuten über den Haufen werfen, die diese Strategie nicht verstanden haben, ist eher unwahrscheinlich. Sich im Kreis der "Verbündeten" bevorzugt die warm zu halten, deren Kompetenz in ihrer Inkompetenz besteht, gehört mit zur US-Strategie.

Hirntote Enddarmbewohner bei Strategie mitreden zu lassen, wäre Verschwendung, denn der nukleare Schutzschirm für Europas sieht so aus, daß Europa atomar eingeäschert ist, bevor strategische Waffen eingesetzt werden. Warum also sollten hirntote Enddarmbewohner bei etwas mitreden dürfen, was sie ohnehin nicht erleben? Die Transatlantiker-Klasse, die sich Washington in der BRD hält, darf in Talkshows gerne alternativ phantasieren, was sie für die US- oder gar BRD-Strategie hält. Tatsächlich hat Europa selbst in der "Afghanistan-Strategie" nichts mitzureden gehabt.

Hauptgang: Der Unterschied zwischen Taktik und Strategie II

Ausgenommen von dem atomaren Mist, den hirntote Enddarmbewohner unter US-Anleitung auf dem eigenen Gebiet oder untereinander einsetzen dürfen, besteht der Unterschied zwischen taktischen und strategischen Nuklearwaffen im Unterschied zwischen Erst- und Zweitschlag. Auf diesem Gebiet reden hirntote Enddarmbewohner nicht einmal zum Schein mit.

Strategisch sind nur Waffen, die die nukleare Ausrottung des Gegners durch ihre Zweitschlagfähigkeit sicherstellen: Interkontinentalraketen, mit diesen Waffen ausgerüstete Atom-Uboote und Langstreckenbomber. Alles andere ist taktisch und neben einem auf die Verbündeten begrenzten Atomkrieg nur für den Erstschlag gut.

Die Zweitschlagfähigkeit beruht auf der Reichweite. Strategische Waffen werden so weit vom Gegner entfernt stationiert, daß es unmöglich ist, sie ohne Vorwarnung ausschalten zu können.

Die Dimension atomarer Kriegsspiele

Ein einziges atomar bewaffnetes Schiff kann ein Mehrfaches der gesamten im zweiten Weltkrieg verbrauchten Sprengkraft an Bord haben.

Ein mit Mittelstreckenwaffen ausgerüsteter US-Raketenzerstörer kann prinzipiell die gleiche Vernichtungskraft an Bord haben wie ein U-Boot. Im Gegensatz zum strategischen U-Boot, das irgendwo in den Ozeanen (im Optimalfall) bis zum Moment des Abschusses unentdeckt bleibt, schwimmen US-Raketenzerstörer vor fremden Küsten im permanenten Fadenkreuz ihrer Gegner. Erstens sind sie nicht so "unsichtbar" wie U-Boote, und zweitens müssen sie näher ran. Daher sind US-Raketenzerstörer vor chinesischen oder russischen Küsten reine Erstschlagwaffen, für deren Vernichtung das Gegenmittel schon im Frieden abschußbereit wartet.

Trockenübungen

In der Lügenpresse scheint manchmal die Zeit stehen geblieben zu sein, wenn so getan wird, als müßten schwere Langstreckenbomber wie in den 60-igern ihre Last über dem Gebiet des Gegners abwerfen. 2020 können strategische Bomber ihre Marschflugkörper aus Hunderten bis Tausenden Kilometern Entfernung abfeuern. Das wird auch geübt, und die Übung, unentdeckt aus einer Lauerstellung den Zweitschlag ausführen zu können, ist im Normalfall zu Ende, sobald feindliche Jäger der Bomberbesatzung Winke Winke machen. Die Abwehr übt natürlich auch.

Für Personal an strategischen Waffen ist der Unterschied zwischen Krieg und Frieden minimal, denn die Waffen sind einsatzbereit. Beim Üben wird nur ein anderer Knopf gedrückt.

Schwere US-Langstreckenbomber eine Runde über der Ukraine ziehen zu lassen, ist reine Provokation. Wer von russischen Jägern bereits vor Erreichen der Ukraine begleitet wird, dessen Zweitschlagfähigkeit ist gestorben. Über der Ukraine ist der "strategische" Bomber nicht mehr strategisch, sondern höchstens noch erstschlagfähig. Und über dem schwarzen Meer mit russischen Jägern neben sich nicht einmal das, denn in diesem Fall braucht er seine Luke garnicht erst öffnen.

Das "Abschreckungspotential" taktischer Erstschlagwaffen

Taktische Erstschlagwaffen schrecken die Amerikaner vor nichts ab, denn die USA liegen stets außerhalb der Reichweite.

Das einzige Mal, als eine nukleare Großmacht mit den USA gleichgezogen und diese Erstschlagwaffen in Reichweite der USA aufgestellt hat, haben die USA mit dem Ultimatum, ihr strategisches Potentials einzusetzen, die Welt an den Abgrund gebracht.

Nach der Kuba-Krise war man sich lange einig, taktische Nuklearwaffen nur auf dem Gebiet der jeweiligen "Verbündeten" einzusetzen (siehe Teil I).

Die besondere Gefahr von Mittelstreckenraketen

Im Gegensatz zu Kurzstreckenwaffen (< 500 km Reichweite) bieten Mittelstreckenwaffen (500 bis 5000 km) technisch die Möglichkeit zu einem atomaren Enthauptungsschlag.

Die Einkreisung von China und Rußland durch die Stationierung von US-Erstschlagwaffen senkt die Zeit, in der über den Zweitschlag entschieden werden muß. Die USA können sich Ihre atomaren Drohgebärden vor allem deshalb leisten, weil China und Rußland nicht über Flottenverbände verfügen, die vor den Küsten Amerikas patrouillierend den Erstschlag ausführen könnten.

Die Einigkeit nach der Kuba-Krise wird von den Amerikanern Schritt für Schritt unterminiert, indem sie immer neue militärische Grenzverschiebungen vornehmen und ihren Gegnern atomar immer näher auf die Pelle rücken. Sollte eine der atomaren Großmächte durch die Stationierung von US-Erstschlagwaffen ihre Zweitschlagfähigkeit bedroht sehen, gibt es für die Androhung eines Präventivschlages den gleichen "existenziellen" Grund, den die USA in der Kuba-Krise bemüht haben. Vielleicht gibt es aber auch bessere Wege, um politisch zu einer vernünftigen Lösung zu kommen.

Das Auffahren nuklearer Erstschlagwaffen im südchinesischen Meer

Für Militärs spielen in erster Linie Zahlen und Fähigkeiten eine Rolle, der Rest ist Propaganda-Geschwätz. Zählen die Chinesen einfach zusammen, was vor ihren Küsten an atomaren Erstschlagwaffen aufgefahren wird, können sie auf die Idee kommen, zur Bewahrung der chinesischen Zivilisation stehe die Entscheidung über einen Präventivschlag zur Vernichtung der schwimmenden US-Erstschlagbasen an. Das teilen sie den Amerikanern dann mit. Ihr eigentliches Potential haben beide Seiten dann immer noch in der Hinterhand.

Am Ende von Trumps Amtszeit mußte der ranghöchste US-General seinen chinesischen Counterpart mehrfach davon überzeugen, daß das US-System noch stabil sei, daß das Kommando über die US-Atomwaffen nicht in den Händen des Möchtegern-Putschisten liegt, und daß die im südchinesischen Meer aufgefahrene US-Armada nicht unmittelbar vor dem atomaren Erstschlag steht.

Da die Chinesen offenbar ungern laufend telefonieren, gehen sie das US-Erstschlagproblem vor ihren Küsten grundsätzlich/strategisch an und bauen ihr lange Zeit bescheidenes Arsenal an Interkontinentalraketen massiv aus. Damit haben die Amerikaner durch das ständige Drohen mit ihren atomaren Erstschlagwaffen auch die Chinesen davon überzeugt, vor einem Erstschlag der humanitären Wohltäter erst dann "sicher" zu sein, wenn sie (wie die Russen) die USA durch einen Zweitschlag ausrotten können.

Der globale Market Disruptor läßt seit Biden auch Kriegsschiffe des "Nordatlantikpaktes" im südchinesischen Meer patrouillieren. Diese Schiffe (eines zB. aus der BRD) können China nicht ernsthaft bedrohen, denn sie verfügen über garantiert keinerlei atomare Erstschlagfähigkeit. Der globale Market Disruptor kann sein atomares Erstschlagpotential vor den Küsten Chinas nach Belieben hoch- oder runterschrauben, ohne auf mehr Schiffe zu verzichten.

Sicherheit durch die Androhung gegenseitiger Auslöschung

Schon während des Kalten Krieges begann sich bei den nuklearen Großmächten die Auffassung durchzusetzen, die Erstschlagwaffen zu ächten und das atomare Gleichgewicht durch die Zweitschlagfähigkeit sicherzustellen. Man war der gemeinsamen Auffassung, daß Erstschlagwaffen keinen Beitrag zur strategischen Sicherheit leisten, sondern ein besonderes hohes Risiko darstellen:

Erstens: Die Vorwarnzeit beträgt nur Minuten, so daß in sehr kurzer Zeit entschieden werden muß, den Zweitschlag auszuführen. Der wurde bereits einmal nur deshalb abgebrochen, weil der Chef am Auslöser nicht glauben wollte, daß die Amerikaner mit der Auslöschung der Zivilisation begonnen hätten, obwohl sein Satelliten-Vorwarnsystem genau dies angezeigt hatte: Den Abschuß der US-Interkontinentalraketen. Weil damals die Möglichkeit bestand, den Zweitschlag auch dann noch ausführen zu können, wenn die ersten Interkontinentalraketen fernab der eigenen Raketenstellungen eingeschlagen hätten, ist er auf die Idee gekommen, von der genau festgelegten Abschuß-Prozedur abzuweichen und erstmal abzuwarten, ob sein Vorwarnsystem nicht doch irrt.

Wenn in Rußland aufgrund permanenter militärischer Grenzverschiebungen/zunehmender Präsenz seegestützter US-Erstschlagwaffen jeder Ort innerhalb von Minuten atomar auslöschbar ist, kann niemand auf eine Bestätigung der Vorwarnung warten.

Zweitens: Wenn das gesamte Zweitschlagpotential in Reichweite von Erstschlagwaffen kommt, rückt der nukleare Enthauptungsschlag in den Bereich des Machbaren. Besonders interessant wird diese Idee, weil Rußland sich vor allem auf die Zweitschlagfähigkeit seiner landgestützten Interkontinentalraketen verlassen muß. Das russische Zweitschlagpotential steht zwar nicht in Moskau oder Leningrad, aber auch Rußland wird langsam zu klein, um seine Interkontinentalraketen in ausreichender Entfernung zu potentiellen Angreifern/Abwehrsystemen stationieren zu können.

Strategiewechsel: "Flexible response" statt Androhung gegenseitiger Auslöschung

Gerne vergessen: Im Kalten Krieg waren die Mittelstreckenraketen, die in Europa aufgestellt wurden, aus Sicht der atomaren Großmächte noch keine Erstschlagwaffen, sondern rein Reichweite-bedingt nur zum Einsatz auf dem Gebiet der "Verbündeten/Satelliten" bestimmt. Mit der Pershing IA konnten hirntote Enddarmbewohner neben den eigenen Landsleuten in der DDR noch Polen aber nicht die Sowjetunion erreichen. Die Sowjets wiederum konnten in Europa an Mittelstreckenraketen aufstellen, was sie wollten, die USA liegen grundsätzlich außerhalb der Reichweite.

Die russische SS-20 war strenggenommen sogar mehr als eine Mittelstreckenrakete (500 bis 5000 km), denn mit einer Reichweite von 5.500 km waren von Standorten am Palarkreis und im fernen Osten erste Ziele auf dem US-Festland erreichbar. Daher die "magische" 5.000 km Grenze für Interkontinentalraketen, ab der landgestützte russische Atomwaffen auch für die USA interessant werden.

Die Anwort der USA war eine Strategieänderung und die Stationierung der Pershing II mit einer Reichweite von lächerlichen 1770 km, wobei bewußt im Unklaren blieb, ob Moskau erreicht werden kann (Entfernung Mutlangen-Moskau 1800 km). Die SS-20 konnte dagegen in Europa jede Hauptstadt und jedes andere Ziel auslöschen.

Jedes Mal, wenn Trumps ehemaliger Unterclown, der sogenannte "Nato-Generalsekretär" Jens Stoltenberg etwas von atomarer Abschreckung herunterstottert, darf man sich daran erinnern, daß die Strategie der garantierten gegenseitigen Auslöschung eine ganz andere Motivation darstellte, Atomwaffen niemals einzusetzen, als die Strategie der "flexible response", die einen Atomkrieg durch die Begrenzung auf Europa ermöglicht. 500 Atombomben auf Europa sind zwar unschön, aber für die Supermächte (und den Rest der Welt) kein existentielles Problem und damit machbar.

Vollkommen pervers fiel der "deutsche Beitrag" zur Antwort auf die SS-20 aus, den sich Helmut Schmidt (aber nicht die damalige! SPD), die FDP und die CDU als "nukleare Teilhabe" andrehen ließen. Mit einer Witzreichweite von nur 740 km erreichte die "deutsche" Pershing IA vom Standort Geilenkirchen gerade mal die DDR und die westlichsten Teile Polens, was das US-Bemühen unterstreicht, durch die neue Strategie der "flexible response" einen Atomkrieg auf Europa zu begrenzen und damit führbar zu machen. Gleichzeitig war dieser perverse Schachzug die Initialzündung für die Machtübernahme durch Kohl.

Die Pershing IA wurde nach der Ächtung landgestützter Mittelstreckenraketen (INF-Vertrag) durch das Jagdbombergeschwader Büchel mit der gleichen Idioten-Reichweite ersetzt. Auch der Kauf der F-35 ändert daran nichts. Rußland erreichen deutsche Bomberpiloten höchstens zu Fuß. Strategische US-Bomber müßten in der BRD nur starten, um ihre Waffen auf Rußland abzufeuern und könnten dann nach Hause fliegen. Das wäre aber keine "flexible" Antwort, sondern eine, die unweigerlich einen atomaren Vergeltungsschlag auf die USA auslöst.

Die zunehmende Irrationalität der neuen Bimboordnung

Da der INF-Vertrag für die USA keinerlei Bedeutung hat, und hirntote Enddarmbewohner in der Strategie nur als atomares Schlachtfeld vorkommen, hat der "deutsche" Donald diesen Vertrag einfach zerissen und die alternativen Begründungen den Fakenews überlassen.

Nur bei strategischen Waffen, also den Waffen, die auch die USA selbst betreffen, existieren noch Rüstungskontrollverträge. Alle anderen Vereinbarungen zur Kontrolle atomarer Rüstung sind mit der neuen Bimboordnung untergegangen.

Nur wer einen nuklearen Enthauptungsschlag ausführen können will, stationiert Erstschlagwaffen, die innerhalb von Minuten jedes Ziel auf dem Gebiet des Gegners vernichten können. Die verbliebenen rationalen Player, in den Fakenews die Aggressoren, beschränken sich im Moment noch darauf, die Zweitschlagfähigkeit ihrer Interkontinentalraketen zu verbessern (Rußland) bzw. ihr Zweitschlagpotential massiv auszubauen (China). Analog der neuen Bimboordnung ebenfalls Erstschlagwaffen plus Raketenabwehrsystemen vor den Küsten der USA/in Mittel- oder Südamerika zu stationieren, wäre noch größerer Wahnsinn als der, der im Kalten Krieg betrieben wurde. Dann geht es gleich in die vollen.

Es sieht nicht so aus, als würde Rußland weiter tatenlos zusehen, wie US-Raketenabwehrsysteme im Namen von "rein defensiven" Nato-Osterweiterungen zu Lande und US-Erstschlagwaffen zur See solange vorrücken, bis die Zweitschlagfähigkeit des russischen "Aggressors" nur noch auf dem Papier existiert.

Leider sieht es in der neuen Bimboordnung nicht so aus, als könnten sich die USA gemeinsam mit den beiden anderen atomaren Großmächten wieder auf die Selbstbeschränkungen besinnen, die sich im Kalten Krieg als überlebenswichtig entwickelt haben: Keine gegenseitige Bedrohung durch Erstschlagwaffen, keine Unterminierung der Zweitschlagfähigkeit durch das Aufstellen von Raketenabwehrsystemen, Beschränkung der Zahl nuklearer Sprengköpfe. Dann können auch Stellvertreterkriege das bleiben, was sie sind.

Die neue Bimboordnung: Der (konventionelle) Erstschlag als "Verteidigungsfall" im sogenannten Verteidigungsbündnis

Der "Verteidigungsfall" für das sogenannte Verteidigungsbündnis ist längst nicht mehr der militärische Angriff auf eines ihrer Mitglieder, sondern nach dem Untergang der Sowjetunion bläst die Nato zum Angriff, sobald sie irgendwo in der Welt "ihre Werte" in Gefahr sieht. Für diese Uminterpretierung des Verteidigungsfalles hat der "grüne" Joschka sogar eine neue Auschwitzlüge und seine eigene Hufeisentheorie erfunden. Die Nato führt ihren neuen "Wertekrieg" global.

Bürgerkriegsstaaten sind besonders leichte Opfer für Nato-Erstschläge, um angeblich EU-konforme Werte einzubomben (Jugoslawien, Libyen). Was die Nato heute ausschließt, kann in diversen ehemaligen Sowjetrepubliken aber auch Rußland schon morgen Realität sein, sollte sich die Gelegenheit bieten. Daher verändert sich die Strategie derer, die permanent verarscht wurden und die Bedrohung durch einen US/Nato-Erstschlag näher rücken sehen.

In der Ukraine geht es nicht um die Ukraine und Rattenfänger, die sogenannte "Demokratie" versprechen, sondern um das Ende ständiger Osterweiterungen mit dem sukzessiven Näherrücken von US-Raketensystemen, die das strategische Gleichgewicht bzw. die russische Zweitschlagfähigkeit bedrohen. Eine unabhängige Ukraine gibt es seit dem gewaltsamen Umsturz 2014 ohnehin nicht mehr: Während Janukowitsch noch China, die EU, Rußland und die USA gegeneinander austarieren konnte, ist die sogenannte "demokratische" (der "Demokrat" Poroschenko steht wegen "Hochverrat" unter Anklage, der Oppositionsführer unter Hausarrest) West-Ukraine vollkommen von den USA/Europa, die "Volksrepubliken" der Ost-Ukraine von Rußland abhängig.

Die 100 %-ige Gewißheit, daß nukleare Abschreckung nicht funktioniert

Das Restrisiko von Atomreaktoren für eine Kernschmelze haben sogenannte "Experten" im Bereich von 1 zu einer Million "errechnet". In den letzten 80 Jahren trat dieser Fall in 4 Reaktoren auf (einmal in Tschernobyl + 3 Reaktoren in Fukushima).

Betrachtet man eine Million Atomreaktoren, tritt das "Ausnahmeereignis" bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu einer Million vermutlich einmal ein, vielleicht aber auch nicht(!), d.h. die "Statistik" ist wertloser Schwachsinn. Betrachtet man dagegen 10 hoch 20 Atomreaktoren, ist es praktisch sicher, d.h. experimentell überprüfbar und beliebig oft reproduzierbar, daß das Ereignis 10 hoch 14 mal eintritt. Selbst der Fehler "ein paar Tausend mal" mehr oder weniger spielt dann überhaupt keine Rolle, sondern liegt irgendwo hinter der 10-ten Stelle nach dem Komma. Will sagen, bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 : x braucht man ein Vielfaches von x, ansonsten ist die Statisik Schwachsinn. In der Physik ist dieses Vielfache eine möglichst hohe Zehnerprotenz, um den Fehler möglichst weit hinter das Komma zu drücken.

Es gibt aber nur ein paar hundert Atomreaktoren. Betrachtet man nur dreihundert Atomreaktoren, kann man einer Wahrscheinlichkeit von 1 : 10 (10 %) noch ein klein wenig trauen, auch wenn der Fehler von ein-, zwei-, drei- ... mal mehr oder weniger bei 30 "Ausnahmeereignissen" schon relativ groß ist. Bei 1: 100 (1 %), d.h. 3 "Ausnahmeereignissen" ist bereits einmal mehr oder weniger ein beträchtlicher Fehler. Mit 300 Atomkraftwerken eine "Wahrscheinlichkeit" von 1 : 1.000.000 errechnet haben zu wollen ist der Schwachsinn, den die Lügenpresse braucht. Wenn sogenannte "Experten" (die können ruhig einen Dr. oder Prof. im Namen führen) etwas "vorrechnen", was experimentell nicht überprüfbar/reproduzierbar ist, handelt es sich grundsätzlich um Scheißhaus-"Theorie" für die Tonne.

4 Ereignisse bei 300 Reaktoren sind eine etwas sehr dünne Datenlage, um mit Statistik eine sichere, d.h. experimentell belastbare Vorraussage über den Eintritt des nächsten Events treffen zu können. Wobei es sich in diesem Fall um ein "live"-Experiment handelt und man auf das nächste Mal nur warten kann.

Über ein einzelnes Element kann Statistik grundsätzlich nichts aussagen. Sonst bräuchte man keine Statistik. Die Aussage betrifft immer nur alle Elemente zusammen. Für reproduzierbare Aussagen (Fehler x Stellen hinter dem Komma) braucht man eine entsprechend große Grundgesamtheit.

Die Frage, wann die atomare Abschreckung versagt, ist wie bei einem einzelnen Atomreaktor nicht statistisch beantwortbar. Allerdings versagt sie mit 100 %-iger Gewißheit, sollte sie nicht grundsätzlich eingestampft werden. Ein von Schimpansen oder Pavianen geschaffenes System ohne "Restrisiko" gibt es nicht. Und eine Garantie der Arterhaltung auch nicht. Im Gegenteil!

Die Idee, Primaten, die seit Jahrtausenden Krieg gegeneinander führen, diese Möglichkeit mal eben durch die Strategie der gegenseitigen Auslöschung nehmen zu wollen, ist irre. Krieg gehört zur Natur des Menschen. So gesehen ist die Strategie der "flexiblen Antwort" für die Arterhaltung ein Fortschritt. Sie läßt zu, einen Nuklearkrieg wenigstens mal ausprobieren zu können, ohne daß gleich "game over" ist. Leider hat sich das hirntote Europa in diesem Spiel in eine ziemlich üble Position manövrieren lassen.

Die vielen Staaten ohne Atomwaffenstrategie

Man kann auch ohne Atomwaffenstrategie sehr weit kommen. Afghanistan hat die Sowjets mit Hilfe der Amerikaner, und die Amerikaner sogar mit deren eigener Hilfe aus dem Land geworfen. Afghanistan hatte dabei nie das zweifelhafte "Privileg", von einer Großmacht atomar "verteidigt" zu werden. Und die vielen anderen Länder, in denen nach dem zweiten Weltkrieg Krieg geführt wurde, auch nicht.

Die Kriege der USA im Nahen Osten haben gezeigt, daß es eine sehr erfolgreiche Strategie ist, die Enddarmbewohner der Besatzer entweder zu beseitigen oder noch erfolgreicher, zu korrumpieren, um US-Mittel (Geld, Waffen, Sprit) für einen unabhängigen Parallelstaat abzupressen/umzuleiten. Selbst in Ländern, die der US-Armee militärisch nichts entgegenzusetzen haben, sind die USA dann hilflos. Als den Amerikanern klar wurde, wessen Staat sie eigentlich aufbauen, waren sie sogar bereit, sich mit den Taliban zu einigen und wurden friedlich hinausbegleitet, während das von den USA installierte Marionettenregime die Macht so schnell und reibungslos übergeben hat, als hätte es nie existiert. Ironie des Taliban-Sieges: Weil der Parallelstaat auf Kosten der USA gelebt hat, wird es gerade zur größten Bewährungsprobe, ohne die Amerikaner über die Runden zu kommen.

Auch BRD/DDR waren sowohl von den Amerikanern als auch von den Sowjets besetzt, haben ihr Besatzungs-Problem aber weder durch gezielte Elimination/Korrumpierung der Enddarmbewohner noch durch die Atomwaffen der jeweils anderen Seite gelöst. Mit großer Beharrlichkeit stets den eigenen Interessen den Vorzug zu geben und Besatzern das Leben möglichst schwer und teuer zu machen, ist auch eine sehr erfolgreiche Strategie. Die Empire kommen und gehen, ein Atomkrieg auf dem eigenen Gebiet dagegen wäre relativ endgültig.

Nachschlag Afghanistan-Strategie

In die Verhandlungen über ihren friedlichen Abzug haben die USA weder ihr afghanisches Marionettenregime noch ihre hirntoten Enddarmbewohner einbezogen. Wozu auch, wenn in Afghanistan die einzigen, die neben den Amerikanern die Strategie bestimmen, die einheimischen "Terroristen" sind.

Ob gelb, ob grün, ob rot, ob braun, stets die Bürger in die Röhre schaun!

Stand: 12.02.22